Eine besondere Ehre wurde mir am 19. Januar durch den „ACL – Autotmobild Club du Luxembourg“ zuteil: Automobilsportler des Jahres 2018!
Vielen Dank an alle meine Fans die mich gewählt haben und zu diesem Titel „Automobilsportler 2018“ beigetragen haben, eure Unterstützung hat mich ganz besonders gefreut.
Zudem wurde ich in Begleitung meines Teams und meiner Familie für den zweiten Platz in der FIA Autocross Europameisterschaft geehrt, die Ehrung fand im feierlichen Rahmen im „Casino 2000“ in Mondorf-les-Bains statt.
Urlaub vorbei. In der Woche amüsierten wir uns noch ein wenig mit GoKart fahren. Doch jetzt war wieder volle Konzentration aufs Rennwochenende in Vilkyciai gesetzt. Am Samstag unter herrlichen Sonnenschein begann das das erste Zeittraining, ich fühlte mich sehr wohl im Buggy und konnte mir die schnellste Zeit sichern und die erste Pole Position dieses Jahr feiern. Im 2ten Zeittraining wurden die Rundenzeiten noch einmal schneller doch ich konnte mich auch das durchsetzen und mir die Pole Position sichern.
Mit einem sehr guten Gefühl ging es zum ersten Qualifikationslauf. Am Start gab ich ein wenig zu viel Gas und die Räder drehten durch, wodurch ich den Start verlor und mich mit einem 3ten Platz zufriedengeben musste und wo sich auch nichts bis zum Zieleinlauf veränderte.
Im 2ten Qualifikationslauf passte der Start hervorragend, in Führung liegend ging es in die erste Runde. Ich konnte mir einen Vorsprung herausfahren und mir einen Start-Ziel-Sieg sichern.
Im 3. Qualifikationslauf klappte es auf hervorragend am Start doch Nikodem war einen Tick besser und konnte sich durchsetzen. Auf Platz 2 liegend begann jetzt ein sehr schönes und faires Rennen. Doch leider ließ Nikodem mir keine Lücke und machte keinen Fehler und er konnte sich den Sieg sichern, doch Platz 2 war top.
In der Gesamtwertung der Qualifikationsläufe sicherte ich mir dann den 4ten Platz. Im Halbfinale hatte ich einen Bombenstart und konnte mich gleich durchsetzen. Mit einem großen Vorsprung konnte ich mir den Sieg im Halbfinale sichern, somit Startplatz 2 für das Finale gesichert.
Los ging es zum Finale nach einem nicht so guten Start kam ich als 3ter in die erste Kurve, doch dann drehte sich Wibbeler vor mir weg und flog ihm ins Auto. Aus der ersten Runde kam ich dann als Dritter, doch irgendwas stimmte nicht am Buggy. Die rechte Spurstange war verbogen und hatte einen Plattfuß vorne rechts. Ich konnte Buddelmeyer Mandel dann nicht mehr folgen und musste meinen 3ten Platz irgendwie verteidigen. Doch es dauerte nicht lange das klopfte Vanek schon von hinten an. In der Zielkurve rannte er mir vorne auf das Rad und sein Auto zog sich auf meins hoch, wir verhakten uns und musste jetzt versuchen irgendwei loszukommen es gelang mir doch Vanek schoss dann über mein Vorderrad und überschlug sich somit. Das Finale wurde abgebrochen. Da noch nicht genug Rennrunden absolviert wurden, musste das Finale neugestartet werden. Die Superbuggys wurden vorgezogen und hatten ein wenig Zeit um das Auto wieder zu reparieren. Bis zum Neustart bekamen wir wieder alles hin und konnten am Neustart teilnehmen. Am Start fielen mir beide Motoren in der Drehzahl zu tief, Buddelmeyer und Wibbeler musste ich passieren lassen. In der 2ten Runde machte Buddelmeyer dann aber einen Fehler wo Wibbeler und ich ihn ausnutzten konnten und vorbei zogen. Zwischen mir und Wibbeler war es ein Kopf an Kopf Rennen. Doch leider konnte ich kein Überholmanöver satrten, denn in jeder Kurve war gelbe Fahne. Wibbeler konnte somit sich den Sieg im Finale sichern, ich sah als 2ter die Zieflagge vor Buddelmeyer.
Es waren 2 sehr gelungene Rennwochenenden für mich und meine Führung in der Europameisterschaft verteidigen.
Momentan liege ich mit 6 Punkten Vorsprung in Führung vor Wibbeler.
Jetzt heißt es den Buggy wieder gut vorbereiten und auf geht es dann nach Cunewlade.
Auf ging es nach Bauska in Lettland zum 2ten Europameisterschaftslauf dieser Saison. Nach einer langen Reise konnte nun endlich das Rennwochenende beginnen. Im ersten Zeittraining konnte ich die zweite schnellste Zeit herausfahren. Im zweiten Zeittraining war das Tempo auch sehr gut doch in der letzten Runde machte mein Motor komische Geräusche und musste es frühzeitig beenden durch einen Motorschaden. Es blieb nicht sehr viel Zeit bis zum ersten Qualifikationslauf, doch wir gaben die Hoffnung nicht auf und wechselten den Motor. Wir hatten dafür nur 45 Minuten und schafften es gerade rechtzeitig auf die Startplatte. Der Start war nicht berauschend, denn wir bekamen die Kupplungen nicht richtig eingestellt, somit trennte eine Kupplung nicht richtig. Als 2ter kam ich in die erste Kurve doch da gab einen Schlag auf das vordere linke Rad und die Schrauben der Lenkungshalterung brachen ab. Der Buggy war fast unfahrbar und befand mich zurzeit auf Platz 3 doch verlor leider die Kontrolle und drehte mich weg. Schlussendlich wurde ich im ersten Lauf nur 7ter.
Im zweiten Qualifikationslauf wurde alles besser und konnte mich sehr schnell durch das Feld vorarbeiten wo ich mir einen nach dem anderen schnappen konnte. Am Ende sah ich die Zielflagge als 2ter.
Im dritten Qualifikationslauf hatte ich dann endlich mal wieder die erste Startreihe. Am Start war ich gleich auf mit Wibbeler und er hatte bisschen mehr Schwung und setzte sich somit auf Platz 1. Ich klebte ihm am Heck und wartete nur auf einen Fehler. Ich ließ nicht locker, schnappte mir in der letzten Runde und konnte mir so einen Sieg im dritten Lauf sichern.
Halbfinale war angesagt. In der Gesamtwertung der Qualifikationsläufe konnte ich mir nur den 7ten Platz sichern, das bedeutete eine zweite Startreihe im ersten Halbfinale. Nach einem guten Start konnte ich die 4te Position halten. Das Feld war sehr eng beieinander doch leider konnte ich mich nicht mehr nach vorne arbeiten und gab mich so mit einem 4ten Platz zufrieden und konnte mich für das Finale qualifizieren.
Im Finale ging es dann heiß her. Aus der dritten Startreihe ging es dann los, nach der ersten Kurve lag ich auf Platz 6. Das Feld war wieder sehr eng beieinander und an der Spitze kam es zu heftigen Zweikämpfen. Mandel und Tomek fighteten vorne miteinander nach einer leichteren Berührung zwischen den beiden drehte Tomek sich weg und Stenzel blieb an seinem Buggy hängen. Ich allerdings konnte das Rennen auf Platz 4 liegend fortsetzen. Wie zuvor konnte ich mir in der letzten Runde Holzleitner noch schnappen und konnte mir einen Podiumsplatz sichern. Mandel konnte das Finale gewinnen vor Wibbleler. Mit dem dritten Platz war ich sehr zufrieden nach dem schweren Samstag.
Dieses Rennwochenende war geschafft. Mit einem 3ten Platz im Gepäck war jetzt mal eine Woche Urlaub in Litauen angesagt und danach ging weiter nach Vilkyciai in Litauen zum 3ten Europameisterschaftslauf der Saison 2018.
Mit einem perfekten Einstieg begann am ersten Wochenende im Mai die „European Autocross Championship 2018“, in einem packenden Finale konnte sich Kevin Peters in seinem neuen selbstkontruierten Buggy im brandenburgischen Seelow den Sieg gegen Petr Nikodem aus Tschechien sicher.
Mit 32 Teilnehmern war die Klasse Buggy1600 sehr stark besetzt. Am Samstagmorgen konnte Peters im Zeittraining die drittbeste Zeit einfahren. Das Niveau ist sehr hoch in diesem Jahr, der Titelverteidiger Nikodem fährt genauso wie Vizeeuropameister Laubach weiter bei den 1600ern, dazu kehrte mit Mandel der Europameister von 2014 zurück, die Trauben hängen verdammt hoch.
Im 1. Qualifikationslauf startete Peters in seiner Gruppe von Startplatz 1 und konnte einen Start-Ziel-Sieg einfahren. Dies gelang am Sonntagmorgen im 2.Qualifikationlauf erneut.
Im Zwischenklassement lag er vor dem 3. Qualifikationslauf auf Platz 3 hinter Nikodem und Vanek. Nach einen nicht optimalen Start reichte es im dritten Heat zu Rang 2 und damit zum vierten Platz in der Gesamtwertung.
Die Vorläufe verliefen soweit problemlos und das Team rund um Kevin Peters ging hochmotiviert ins Semi-Finale. Pähler konnte den Start für sich entscheiden, auf Platz 2 liegend machte Peters Jagd auf ihn entschied sich nach einigen Angriffen aber sich mit Platz 2 zufrieden zu geben um im Finale um den Sieg kämpfen zu können.
Aus der zweiten Startreihe kommend lag Peters nach der ersten Kurve auf Platz 4 und machte Druck auf die Konkurrenten. Der Pulk war dicht aneinander, in der Turmkurve gelang es gleich zwei Gegner auf einen Streich zu schnappen und sich vor Schröer und Vanek zu setzen.
In Front war immer noch Pähler in dessen Windschatten sich Peters hängte und diesen überholte als er sich einen Plattfuß einhandelt. Nun in Führung liegend hatte Peters den amtierenden Meister Nikodem im Nacken. Nach zwei kleinen Konzentrationsfehlern konnte Peters wieder in seinen Rhythmus finden und sich in den letzten beiden Runden sogar absetzen und den Sieg im Finale feiern.
„Es war wieder ein Hammergefühl das Finale zu gewinnen und nach 2017 sogar um zweiten Mal in Folge in Seelow zum Saisonauftakt zu gewinnen ist einfach toll. Ich bedanke mich bei allen meinen Helfern, Familie, Sponsoren und den zahlreichen Fans die alle mitgefiebert haben, denn ohne Euch wäre so eine Leistung nicht möglich. Vielen Dank!“
Am 26./27. Mai findet in Bauska/Lettland der zweite Lauf zur Autocross Europameisterschaft statt.
Am 17/18. März fand das Trainingsevent in Steinbourg teil. Wir nutzen diese Gelegenheit um noch einen Test durch zu führen. Bei klirrender Kälte und anfangs ziemlich matschiger Strecke trocknete sie im Laufe des Samstags auf und die Bahn wurde immer besser.
Am Samstagabend fing es leider an zu Schneien und so konnten am Sonntag keine sinnvollen Tests mehr absolviert werden, deshalb beschlossen wir die Heimreise anzutreten. Im Großen und Ganzen sind wir sehr zufrieden, und es werden noch weitere Tests gefahren. Damit wir das Auto optimal abstimmen und die Kinderkrankheiten behoben sind.
Ich wurde vom ACL für meinen sechsten Platz in der FIA Autocross Europameisterschaft 2017 geehrt. Bei der Wahl zum Automobilsportler des Jahres in Luxembourg belegte ich den dritten Platz, es waren acht Automobilsportler nominiert. Vielen Dank an alle meine Fans die mich gewählt haben, eure Unterstützung freut mich ganz besonders.
Fotos: Henri Schwirtz sowie Ketty&Rom Henkes